Krankensalbung

Die Jünger Jesu haben den Auftrag, die Kranken gesund zu machen. Es gibt ein besonderes Charisma (Gnadengeschenk), Kranke zu heilen, aber jeder Glaubende und Liebende hat die Fähigkeit, zu trösten und heilend zu wirken. Heilung ist nicht nur dort, wo eine Krankheit verschwindet, sondern auch dort, wo jemand seine Krankheit oder Behinderung annimmt. Wer sich von Gott geliebt weiß – auch in der Krankheit und im Tod, der ist seelisch geheilt und gesund.
Das Symbol der Krankensalbung ist die Berührung und die Salbung mit Krankenöl. Der Kranke kann dabei erspüren: Auch wenn ich krank bin, ja sogar, wenn ich sterben muss, stehe ich in der Hand Gottes. Er lässt mich nicht allein; er ist mir immer nah. Gott ist angenehm wie Öl auf den Wunden; im Geliebtsein von Gott kann ich meine Leiden und meine Schmerzen wieder annehmen und von innen her froh werden. Im Sakrament der Krankensalbung kommt zum Ausdruck, dass der Kranke von Gott angenommen ist und dass ihm Schuld und Sünde vergeben sind. Die Krankensalbung kann auch mehrmals gespendet werden.

… wenn Sie für sich oder jemand anderen die Krankensalbung wünschen:

Im Gebet wird um die Genesung und Auferbauung der / des Kranken gebetet. Deshalb wird das Sakrament der Krankensalbung auch nur an Lebende gespendet. Ist ein Angehöriger bereits verstorben, so kommen wir trotzdem gerne vorbei; dann feiern wir mit Ihnen den Ritus der Aussegnung, in welcher wir gemeinsam um die Aufnahme der / des Verstorbenen in das Reich Gottes beten. Der Begriff `letzte Ölung´ ist nur im Volksmund üblich, meint aber eigentlich die Krankensalbung.

Terminabsprache bitte über das Pfarrbüro.