Seit dem 1. September arbeite ich als Pastoralreferentin zusammen mit Pfr. Thomas Tauchert und Diakon Kraus in Ihrer Pfarrei. Daher möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen.

Ich wurde vor 43 Jahren in München geboren, wuchs dann aber in Remchingen bei Pforzheim auf. Nach dem Abitur studierte ich zunächst Englisch, Biologie und kath. Theologie an der Universität des Saarlandes und schloss mein Studium mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Die Moraltheologie, insbesondere die medizinische Ethik haben mich schon damals sehr fasziniert, weshalb ich mich entschloss, zunächst an der Uni zu bleiben und im Fach Moraltheologie zu promovieren. Somit arbeitete ich für sechs Jahre als Assistentin am Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität des Saarlandes und schließlich an der LMU in München. Neben der wissenschaftlichen Arbeit, den Vorlesungen und Seminaren, die dort zu meinen Aufgaben gehörten, habe ich mich in meiner Freizeit sehr stark kirchlich engagiert. Schnell merkte ich, dass dies mein eigentlicher Weg ist. So machte ich nebenbei die Ausbildung zur Pastoralassistentin. Nach der Aussendungsfeier 2006 arbeitete ich sechs Jahre in der Pfarrei St. Sebastian in Gilching, wo ich in so ziemlich allen Bereichen Erfahrungen sammeln durfte. Neben der Kinderpastoral und Erstkommunionvorbereitung hielt ich Bibelabende, Glaubenskurse für Erwachsene, Vorträge zu aktuellen Themen aus Kirche und Theologie und begleitete Alltagsexerzitien sowie Einkehrtage. Schließlich widmete ich mich noch der Seniorenpastoral. Zu den Aufgaben gehörte natürlich auch die Trauerpastoral, das Abhalten von Beerdigungen und Gottesdiensten sowie der Religionsunterricht an Grundschulen und Kindergärten. Für einige Monate arbeitete ich zudem an einem wissenschaftlichen Projekt auf der Palliativstation in Großhadern mit. Es war mir immer ein großes Anliegen, Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen, in Freude und Leid zu begleiten und mich mit ihnen gemeinsam auf die Suche nach einem liebenden und mitgehenden Gott zu begeben. Dabei stand für mich immer das Gebot im Vordergrund: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit allen Kräften und Möglichkeiten deiner Person. Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Ich habe immer versucht, dem anderen wohlwollend, vorurteilsfrei und positiv zu begegnen, ihn einfach ernst zu nehmen, seine Fragen und Sorgen aufzunehmen, seine Nöte zu sehen und ihm zu helfen, so gut es geht.

Wenn ich nicht für die Pfarrei tätig bin widmete ich mich meinen zahlreichen Schildkröten, gehe hinaus in die Natur oder beschäftige mich mit dem afrikanischen Kontinent, den ich schon viele Male besucht habe. Safaris durch Afrika, der Kontakt mit Land und Leuten dort ist wohl eines meiner größten Hobbies. Zuhause Bin ich eher gestalterisch tätig, indem ich Kerzen gestalte für diverse Feste und Gelegenheiten.

Ich freue mich sehr, meinen Weg nun mit Ihnen weiterzugehen und viele von Ihnen in den nächsten Wochen auch persönlich kennen zu lernen.

Ihre Pastoralreferentin
Dr. Melanie Lüking

Traunreut (mix). Mit der Pastoralreferentin Dr. Melanie Lüking kommt zum 1. September eine neue Mitarbeiterin in die Pfarrei „Zum Heiligsten Erlöser“ in Traunreut. Dr. Lüking war zuletzt sechs Jahre in der Pfarrei in Gilching tätig. Von dort kennt sie auch Traunreuts Pfarrer Thomas Tauchert.

„Wir haben schon immer gut zusammen gearbeitet“, erzählt Dr. Melanie Lüking über Pfarrer Thomas Tauchert und ihre gemeinsame Zeit in Gilching nahe München. Der Traunreuter Pfarrer wollte ganz bewusst eine weibliche Mitarbeiterin für das bisher reine Männerteam in Traunreut, da manche Gläubigen in bestimmten Angelegenheiten doch zu einer Frau eher Zugang fänden als zu einem Mann.

Dr. Lüking hat in insgesamt sechs Jahren als Pastoralreferentin und davor zwei Jahren als Pastoralassistentin in Olching viele Erfahrungen gesammelt. „Ich arbeite gerne in einer Gemeinde, an der Basis. Ich mag mit den Menschen zu tun haben und sie in ihren verschiedensten Lebenssituationen begleiten“, berichtet Dr. Lüking. Sie habe in Gilching „so ziemlich alles“ gemacht und die Mitmenschen „vom Kleinkind bis zum Sterbenden“ begleitet.

Die neue Traunreuter Pastoralreferentin ist in München geboren und in der Nähe von Pforzheim aufgewachsen. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium in Englisch, Biologie und Theologie für Lehramt Gymnasium. Nach dem ersten Staatsexamen beschloss sie jedoch, nicht in den Schuldienst einzutreten und wurde Assistentin am Lehrstuhl für Moraltheologie. Sie arbeitete fünf Jahre lang an der Universität in der Wissenschaft und Lehre, hielt Seminare und Vorlesungen. Schon damals war sie, wie sie heute rückblickend erkennt, eigentlich mehr an dem Miteinander mit den Studenten und an deren Schicksalen interessiert als an der wissenschaftlichen Arbeit.

Außerdem war Melanie Lüking sehr aktiv im Gemeindeleben als Kommunionhelferin, Lektorin und als Helferin im Altenheim. So entschloss sie sich schließlich zur Ausbildung zur Pastoralreferentin und machte die Arbeit in der Gemeinde zum Beruf. Während ihrer Zeit an der Uni schrieb sie ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Patientenorientierte Entscheidungen in der Medizin“ und beleuchtete darin medizinisch-ethische Gesichtspunkte. Erfahrungen mit schwer kranken Patienten machte Dr. Melanie Lüking auch während eines Jahres, in dem sie auf der Palliativstation in Großhadern mitarbeitete.

Die genaue Aufgabenverteilung in der Pfarrei in Traunreut wird laut Pfarrer Thomas Tauchert erst in den nächsten Wochen besprochen. Es spricht jedoch vieles dafür, dass Dr. Lüking auch hier wie schon zuvor in Gilching die Kinderpastorale übernehmen wird. Weitere Aufgabenfelder werden sich noch ergeben. Dr. Melanie Lüking ist ledig und wohnt seit dieser Woche in Traunreut. In ihrer Freizeit befasst sie sich noch immer gerne mit Biologie, hat eigene Schildkröten und interessiert sich sehr für Pflanzen und Tiere aller Art. Die 43-Jährige hat ein besonderes Interesse an Afrika, seiner Kultur und afrikanischen Weisheiten, und reist im Urlaub gerne in Länder des afrikanischen Kontinents. Zuhause liest sie viel oder gestaltet schön geschmückte Kerzen für besondere Feste und den Kirchenschmuck.